Nordkorea hält offenbar einen Teil der südkoreanischen Fabriken in der innerkoreanischen Industriezone Kaesong in Betrieb. 

Das habe der Militärgeheimdienst Defense Intelligence Agency der Nationalversammlung berichtet, sagte der Abgeordnete Lee Seong-kweun von der Partei Macht des Volkes nach der parlamentarischen Überprüfung der Arbeit der Behörde am Mittwoch Reportern gegenüber. 

Die Behörde stellte fest, dass unter anderem Fabriken der Leichtindustrie und zur Herstellung von Dingen des täglichen Bedarfs betrieben würden. 

Nach weiteren Angaben führt Nordkorea Arbeiten durch, damit die militärische Demarkationslinie zu einer Staatengrenze wird, damit der bestehende Zustand beider Koreas als zwei feindliche Staaten verfestigt wird. 

Konkret gesagt, arbeite Nordkorea mit höherem Tempo daran, in der Nähe der 250 Kilometer langen demilitarisierten Zone Unland zu schaffen oder dreifach verstärkte Drahtzäune und Mauern zu errichten. 

Nordkorea habe zwar entsprechend Südkoreas Maßnahme im Juni die Beschallung an der Grenze eingestellt. Jedoch sei die Zahl der nach Süden gerichteten Lautsprecheranlagen eher gestiegen, hieß es weiter. 

Solche Lautsprecher seien an etwa 40 Orten installiert und ständig betriebsbereit, so die Behörde.