Die australische Regierung hat nordkoreanische Hackergruppen wegen der Beteiligung an Cyberkriminalität sanktioniert.
Das Außenministerium in Canberra gab am Donnerstag bekannt, dass es vier nordkoreanischen Organisationen und einer Einzelperson Finanzsanktionen und Einreiseverbote auferlegt habe.
Davon betroffen sind die dem nordkoreanischen Aufklärungsbüro unterstehenden Hackergruppen Lazarus Group, Kimsuky, Andariel und Chosun Expo sowie Pak Jin Hyok, Hacker der Gruppe Chosun Expo.
Sie waren bereits von Seoul und Washington sanktioniert worden.
Das australische Außenministerium erklärte, dass nordkoreanische Cyberkriminelle allein im vergangenen Jahr weltweit Kryptowährungen im Wert von mindestens 1,9 Milliarden Australischen Dollar von Unternehmen gestohlen hätten.
Nordkorea habe ein globales Netzwerk nordkoreanischer Staatsbürger und ausländischer Vermittler zur Geldwäsche genutzt. Das Land habe Kryptowährung verwendet, um mit Waffen, militärischen Gütern sowie Rohstoffen wie Gold und Kupfer zu handeln, obwohl Resolutionen des UN-Sicherheitsrats dies dem Land verbieten, hieß es.