Südkorea hat sich der jährlichen UN-Resolution über Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea als Mitinitiator angeschlossen.
Die dem Dritten Ausschuss der Vereinten Nationen vorgelegte Fassung führt Seoul entsprechend als Mitinitiator auf. Sie wurde am Mittwoch veröffentlicht.
Zwischen 2008 und 2018 hatte Seoul die Resolution mitgetragen, verzichtete darauf jedoch von 2019 bis 2022 unter der Regierung Moon Jae-in mit Rücksicht auf die innerkoreanischen Beziehungen. 2023 trat die Regierung unter Präsident Yoon Suk Yeol wieder als Mitinitiator auf.
Trotz interner Mahnungen zur Vorsicht – da Nordkorea die Resolution regelmäßig zurückweist – setzte sich offenbar die Linie durch, die die Menschenrechte als universellen Wert betont und ein prinzipientreues Vorgehen verlangt.
Ein Vertreter des Außenministeriums erklärte, im Zentrum stehe die tatsächliche Verbesserung der Menschenrechtslage in Nordkorea. Hierfür wolle Seoul die Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft fortsetzen.