Die weltweite Internetfreiheit ist erneut gesunken. Südkorea ist in der Rangliste leicht zurückgefallen.
Das geht aus dem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Jahresbericht der US-Menschenrechtsorganisation Freedom House hervor. Darin stellt die Organisation eine weitere Verschlechterung der Internetfreiheit in den 72 untersuchten Staaten fest. Der Abwärtstrend hält damit 15 Jahre in Folge an.
Südkorea kommt auf 65 von 100 Punkten und belegt Platz 22. Im Jahr 2024 lag es auf Platz 21, 2023 auf Platz 19. Damit gilt das Land als „teilweise frei“. Freedom House unterscheidet die Kategorien „frei“, „teilweise frei“ und „nicht frei“.
Als zentrale Probleme nennt die in Washington ansässige Nichtregierungsorganisation die Sperrung politischer, gesellschaftlicher und religiöser Inhalte sowie Festnahmen und Inhaftierungen von Bloggern und Nutzern von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).
An der Spitze liegt Island mit 94 Punkten, gefolgt von Estland und Chile. Am Ende der Rangliste stehen China und Myanmar mit jeweils neun Punkten. China belegt seit zehn Jahren in Folge den letzten Platz.