Nach der Verhängung des Kriegsrechts im vergangenen Dezember hat das südkoreanische Militär eine Personalrochade von beispiellosem Umfang vollzogen.

Am Donnerstag nahm das Verteidigungsministerium umfangreiche Beförderungen vor. 20 Generäle aus Heer, Marine und Luftwaffe wurden aus dem Rang des Generalmajors in den Rang des Generalleutnants befördert – so viele wie seit mindestens zehn Jahren nicht mehr. 

Streitkräfteübergreifend, einschließlich der Marineinfanterie, gibt es rund 30 Dienstposten im Rang eines Generalleutnants. Mit den 20 Beförderungen werden damit rund zwei Drittel dieser Posten neu besetzt. Auch die restlichen Posteninhaber werden durch die turnusmäßige Versetzungsrunde größtenteils ausgewechselt werden.

Bereits im September hatte die Regierung im Rahmen des Umbaus der Militärspitze sieben Vier-Sterne-Generäle abgelöst, darunter den Vorsitzenden des Vereinigten Generalstabs sowie die Befehlshaber von Heer, Marine und Luftwaffe.