China hat mit Blick auf das Bündnis zwischen Südkorea und den USA vor einer Eskalation in der Taiwan-Frage gewarnt.
Bei einem Pressegespräch am Donnerstag erklärte Chinas Botschafter in Seoul, Dai Bing, China werde „ernste Bedenken“ äußern, sollte das südkoreanisch-amerikanische Bündnis in einer Taiwan-Krise aktiv werden. Das Bündnis dürfe die Lage nicht weiter anheizen, mahnte er.
Zur geplanten Einführung atomgetriebener U-Boote in Südkorea sagte er, eine solche Kooperation zwischen Seoul und Washington berühre unmittelbar die Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel sowie die globalen Bemühungen und Abkommen zur Nichtverbreitung von Atomwaffen. Südkorea solle Chinas Position berücksichtigen und äußerst umsichtig vorgehen.
Der Kern des Problems auf der koreanischen Halbinsel sei der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA, betonte der Botschafter. Washington solle aufhören, die koreanische Halbinsel für eigene Interessen zu nutzen. China sei bereit, gemeinsam mit der Regierung in Seoul nach Lösungen zu suchen. Es habe bislang konstruktiv gewirkt und werde dies auch künftig tun, hieß es weiter.