China hat mitgeteilt, die Einfuhr japanischer Fischereiprodukte einzustellen.
Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch.
Dem Bericht zufolge teilte die chinesische Regierung die Entscheidung am Mittwochmorgen über einen formellen diplomatischen Kanal mit.
Der Konflikt zwischen beiden Ländern spitzt sich aufgrund einer jüngst gemachten Äußerung der neuen japanischen Premierministerin Sanae Takaichi zu Taiwan zu. Sie hatte gesagt, dass Japan im Falle eines Einsatzes von Gewalt gegen Taiwan sein Recht auf kollektive Selbstverteidigung ausüben könnte.
Daraufhin griff Peking zu Druckmitteln und riet seinen Bürgern sogar davon ab, nach Japan zu reisen oder dort zu studieren. Der Stopp der Einfuhr von Fischereiprodukten wird als ein weiteres Sanktionsinstrument betrachtet.
Nachdem Japan im August 2023 mit dem Ablassen radioaktiv belasteten Wassers aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Meer begonnen hatte, verbot China sämtliche Einfuhren von Fischereiprodukten aus Japan. Im Oktober wurde der Import zum Teil wieder aufgenommen, ehe Peking nach nur 15 Tagen wieder einen Einfuhrstopp beschloss.