Präsident Lee Jae Myung hat in Kairo eine Initiative für den Ausbau der Beziehungen mit dem Nahen Osten präsentiert.
Er schlage die „SHINE-Initiative“ als Vision für die Zusammenarbeit zwischen dem Nahen Osten und der Republik Korea vor, sagte Lee am Donnerstag (Ortszeit) in seiner Rede an der Universität Kairo.
SHINE steht nach seinen Angaben für Stabilität, Harmonie, Innovation, Netzwerk und Bildung (Education).
Die Regierung Lee Jae Myung wolle der Ära der Feindseligkeit und Konfrontation zwischen Süd- und Nordkorea ein Ende setzen und eine neue Ära friedlicher Koexistenz und gemeinsamen Wachstums einleiten. Präsident Abdel Fattah al-Sisi habe seine feste Unterstützung für diese Idee zugesichert, erklärte Lee.
Lee sagte zu, auch im Nahen Osten den Wert der Solidarität hochzuhalten. Südkorea werde anlässlich seines Besuchs dem Ägyptischen Roten Halbmond weitere zehn Millionen Dollar zahlen, als Beitrag zur Bewältigung der Krise im Gazastreifen.
Er präsentierte außerdem „Innovation“ als Schlüsselbegriff für Pläne der wirtschaftlichen Kooperation zwischen beiden Ländern.
Er kündigte an, die Zusammenarbeit im Energie- und Bausektor zu stärken und zugleich den Horizont der Kooperation auf innovative Bereiche wie Künstliche Intelligenz und Wasserstoff zu erweitern.
Für einen engeren Personenaustausch mit den Schwerpunkten Netzwerk und Bildung sagte Lee eine breitere institutionelle Unterstützung zu, damit mehr Studierende aus Ägypten für ein Studium nach Korea kommen können. Auch wurde die Ausbildung von Nahost-Experten in seinem Land in Aussicht gestellt.