Vor der Einführung nuklear angetriebener U-Boote sollte Südkorea nach Ansicht eines US-Experten unmissverständlich zusichern, auf die Entwicklung eigener Nuklearwaffen zu verzichten.
Die USA hatten zuvor offiziell erklärt, sie unterstützten sowohl die zivile Urananreicherung und Wiederaufarbeitung in Südkorea als auch den Bau von nuklear angetriebenen U-Booten.
Seoul müsse der internationalen Gemeinschaft aber klar signalisieren, dass die geplante Urananreicherung und Wiederaufarbeitung ausschließlich zivilen Zwecken diene, erklärte Anthony Ruggiero, ehemaliger Direktor für Nordkorea im Nationalen Sicherheitsrat der USA (NSC). Er sprach am Samstag (Ortszeit) bei einem Seminar der Denkfabrik Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) in Washington.
Als Beispiel verwies Ruggiero auf das Sicherheitsbündnis AUKUS zwischen den USA, Großbritannien und Australien. Die australische Regierung habe öffentlich zugesichert, keine Nuklearwaffen zu entwickeln. Eine ähnlich eindeutige Erklärung sei auch von Südkorea nötig, betonte er.