Südkorea und 43 weitere UN-Mitglieder haben ein stärkeres internationales Vorgehen gegen technologiebasierten Menschenhandel gefordert, hierzu zählt insbesondere auch Online-Betrug.
Menschenhändler nutzten Konflikte, wirtschaftliche Not und digitale Plattformen aus, um ihre Netzwerke zu erweitern. Währenddessen litten die Opfer unter Zwangsarbeit, sexueller Ausbeutung und anderen Formen von Missbrauch, hieß es in einer Erklärung der 44 Länder am Montag (Ortszeit) vor der Presse in New York.
Sie seien zutiefst besorgt über den Anstieg der Zahl der Fälle von technologiebasiertem Menschenhandel im Zusammenhang mit Online-Betrugsoperationen und anderen Formen der transnationalen organisierten Kriminalität. Die Zunahme solcher Verbrechen habe die Sorge vor humanitären Krisen und Menschenrechtsverletzungen verschärft. Es werde ein dringendes, koordiniertes Handeln dagegen gefordert, hieß es weiter.
Die gemeinsame Erklärung verlas der südkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Cha Ji-hoon.
Südkoreas UN-Vertretung betonte, dass die Pressekonferenz und das Verfassen der gemeinsamen Erklärung auf Initiative der südkoreanischen Regierung erfolgten.