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Politik

[80 Jahre Unabhängigkeit – ein Rückblick] Antrag auf IWF-Rettungshilfe (21. November 1998)

Write: 2025-11-26 14:24:31Update: 2025-11-26 15:22:02

[80 Jahre Unabhängigkeit – ein Rückblick] Antrag auf IWF-Rettungshilfe (21. November 1998)

Photo : YONHAP News

Am 21. November 1997 bat Südkorea den Internationalen Währungsfonds (IWF) wegen einer akuten Liquiditätsklemme um Hilfe. Die Devisenreserven waren auf weniger als vier Milliarden Dollar geschrumpft, während die Auslandsverbindlichkeiten 150 Milliarden Dollar überstiegen.

Am 3. Dezember billigte der IWF ein Hilfspaket über 21 Milliarden Dollar. Weitere Zusagen kamen von der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD) und der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) sowie von den USA, Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Australien. Insgesamt beliefen sich die Verpflichtungen Südkoreas damit auf rund 55 Milliarden Dollar. Der Preis waren harte Strukturanpassungen. Unternehmen brachen zusammen, Banken gingen in die Insolvenz, unzählige Aktien verloren fast ihren gesamten Wert.
Die Arbeitslosigkeit stieg deutlich. Die Währungskrise veränderte auch die Politik.

Mit dem Amtsantritt von Präsident Kim Dae-jung im Februar 1998 setzte die Regierung die Auflagen des IWF konsequent um. Zwar schrumpfte die Wirtschaft im Jahr 1998 um 6,9 Prozent, doch die Devisenreserven erholten sich rasch und stiegen bis Jahresende auf 52 Milliarden Dollar. Im Dezember 1998 begann Seoul mit der vorzeitigen Rückzahlung und überwies zunächst 1,8 Milliarden Dollar. Am 23. August 2001 beglich die Regierung die verbleibenden 140 Millionen  Dollar. Das war fast drei Jahre früher als vorgesehen.

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