Die USA wollen mit ihrer Zustimmung zum Bau von atomgetriebenen südkoreanischen U-Booten offenbar auch ein Signal gegen China setzen.
Solche Andeutungen machte Jonathan Fritz, stellvertretender Abteilungsleiter für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten im US-Außenministerium, in seiner Rede bei einer Diskussionsveranstaltung am Mittwoch (Ortszeit) in Washington.
Darin erwähnte er die von US-Präsident Donald Trump signalisierte Unterstützung für den Bau von Atom-U-Booten durch Südkorea. Dies sei ein klares Beispiel für die bilaterale Zusammenarbeit, damit die kollektive Fähigkeit zur Abwehr regionaler Bedrohungen verbessert werde, sagte er.
Der Ausdruck regionale Bedrohungen bezieht sich offenbar nicht allein auf Nordkorea, sondern auch auf China.
Ähnliche Formulierungen lassen sich auch im Gemeinsamen Informationsblatt finden, das im November veröffentlicht wurde. Darin werden die Ergebnisse der jüngsten südkoreanisch-US-amerikanischen Gipfeltreffen zusammengefasst. Unter anderem heißt es darin, dass beide Länder die konventionelle Abschreckung gegen alle regionalen Bedrohungen des Bündnisses, einschließlich Nordkoreas, stärken würden. Beobachter hatten auch diese Formulierung als faktischen Hinweis auf China gewertet.