Im Prozess gegen Ex-First Lady Kim Keon-hee wegen Korruptionsvorwürfen hat die Sonderstaatsanwaltschaft 15 Jahre Haft gefordert.
Die Forderung unterbreitete das Team um Sonderstaatsanwalt Min Joong-ki am Mittwoch vor dem Bezirksgericht Seoul Zentral. Dort fand die letzte Anhörung im Prozess gegen Kim wegen der Verletzung des Kapitalmarktgesetzes und des Gesetzes über politische Gelder sowie wegen Bestechlichkeit statt.
Nach Meinung des Teams war Kim zusammen mit anderen Akteuren tief in die Manipulation des Aktienkurses von Deutsch Motors verwickelt. Die Ermittler wiesen darauf hin, dass alle Mittäter vor Gericht kamen, einzig die Angeklagte jedoch lange verschont blieb.
In ihrem Schlussvortrag entschuldigte sich Kim dafür, der Öffentlichkeit große Sorge bereitet zu haben.
Die Urteilsverkündung ist für den 28. Januar nächsten Jahres angesetzt.
Kim wurde am 29. August wegen des Vorwurfs angeklagt, zwischen Oktober 2010 und Dezember 2012 an der Manipulation des Aktienkurses von Deutsch Motors beteiligt gewesen zu sein. Sie soll dadurch auf unlautere Weise Erträge in Höhe von 810 Millionen Won (550.000 Dollar) erwirtschaftet haben. Bereits seit dem 12. August sitzt sie in Untersuchungshaft.