Kunden des Onlinehändlers Coupang in Südkorea wollen eine Sammelklage gegen dessen Zentrale in den USA einreichen.
Hintergrund ist ein massives Datenleck, das jüngst bekannt wurde.
Die in den USA ansässige Anwaltskanzlei SJKP will auf einer Pressekonferenz am Montag (Ortszeit) in New York ankündigen, bei einem US-Gericht Coupang auf Strafschadenersatz zu verklagen. SJKP ist die Niederlassung der koreanischen Anwaltskanzlei Daeryun in den USA.
Laut einem Mitarbeiter von Daeryun seien bereits einige Kläger für die Klage vor einem US-Gericht gewonnen worden. Im Rahmen einer Pressekonferenz werde um weitere Kläger geworben.
Coupang hatte am 29. November mitgeteilt, dass persönliche Daten von rund 33,7 Millionen Kundenkonten durchgesickert seien.
100 Prozent der Anteile an Coupang in Südkorea hält die an der Börse in New York notierte Muttergesellschaft Coupang, Inc.. Kim Bom-suk, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Coupang, Inc., verfügt über mehr als 70 Prozent der Stimmrechte der Muttergesellschaft.