Südkoreas Vereinigungsministerium sieht die Möglichkeit einer Anpassung von Militärübungen mit den USA, wenn dadurch ein Dialog mit Nordkorea gestartet werden kann.
Solche Änderungen könnten diskutiert werden, wenn die Bedingungen dafür vorliegen, sagte Amtssprecher Yoon Min-ho am Montag vor der Presse. Ihm war die Frage gestellt worden, ob das Vereinigungsministerium mit anderen Ministerien über das Thema spreche.
Änderungen an den gemeinsamen Übungen mit den USA waren zuletzt in Südkorea als eine Option ins Spiel gebracht worden, um die Wiederaufnahme des Dialogs mit Nordkorea zu ermöglichen.
Der nationale Sicherheitsberater Wi Sung-lac sagte jedoch am Sonntag, dass nicht direkt erwogen werde, die gemeinsamen Übungen mit den USA als Verhandlungskarte für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel einzusetzen.
Der Sprecher des Vereinigungsministeriums sagte angesichts der Frage, die gemeinsamen Übungen mit den USA besäßen nicht nur in militärischer Hinsicht wichtige Implikationen, sondern auch für die innerkoreanischen Beziehungen und die Lage auf der koreanischen Halbinsel.
Vereinigungsminister Chung Dong-young hatte im November gesagte, dass für einen Dialog zwischen Nordkorea und den USA eine Anpassung der südkoreanisch-US-amerikanischen Militärübungen unvermeidbar sei. Von dieser Haltung distanzierte sich der nationale Sicherheitsberater mit seiner Bemerkung am Sonntag.