Zwischen Nordkorea und China sind laut einem Medienbericht mindestens 32 provisorische Flussübergänge am Fluss Amnok entstanden. Diese dienten offenbar dem Schmuggel von Fahrzeugen und Maschinen.
Das berichtete NK Pro, der Premium-Dienst des auf Nordkorea spezialisierten US-Mediums NK News, am Dienstag (Ortszeit) anhand von Satellitenfotos von Planet Labs.
Die provisorischen Flussübergänge befänden sich in dem Gebiet, das gegenüber Baishan in der chinesischen Provinz Jilin auf der anderen Seite des Amnok (Yalu) liegt.
Dem Bericht nach erfolgte zwischen April und Juni 2024 die Einrichtung der ersten vier Flussübergänge. Seitdem wurden insgesamt 32 Übergänge gebaut.
NK Pro hält es für wahrscheinlich, dass vor allem Privatfahrzeuge oder Maschinen mit doppeltem Verwendungszweck geschmuggelt werden, die in Waffenfabriken eingesetzt werden können.
Es sei sehr unwahrscheinlich, dass der Schmuggel ohne Zustimmung der chinesischen Behörden stattfinde, schrieb NK Pro weiter. Stattdessen nutze China offenbar inoffizielle Flussübergänge, um UN-Sanktionen gegen Nordkorea zu umgehen.