Im November haben nordkoreanische Soldaten in insgesamt zehn Fällen die Grenze zu Südkorea überschritten.
Das geht aus Unterlagen hervor, die der Vereinigte Generalstab (JCS) am Freitag dem Büro des Abgeordneten Kang Dae-sik im parlamentarischen Verteidigungsausschuss vorlegte. Demnach drangen nordkoreanische Truppen im November in zehn Fällen südlich der militärischen Demarkationslinie (MDL) vor. Seit März wurden insgesamt 16 solcher Grenzverletzungen registriert.
Die Vorfälle häuften sich besonders im November. Zwischen dem 4. und dem 23. des vergangenen Monats wurde die Linie im Schnitt fast jeden zweiten Tag überschritten.
Seit Anfang vergangenen Jahres errichtet Nordkorea in der demilitarisierten Zone (DMZ) neue Drahtzäune und verlegt Minen. Seither nahm auch die Zahl der Übertritte der MDL zu.
Das Verteidigungsministerium in Seoul hatte Nordkorea am 17. November innerkoreanische Militärgespräche vorgeschlagen, um den Verlauf der MDL zu klären. Eine Antwort aus Pjöngjang steht jedoch noch aus.