Die Stadt Seoul hat über einen Monat lang die Forderung der UNESCO ignoriert, Informationen zum umstrittenen Sanierungsprojekt nahe dem Jongmyo-Schrein zu übermitteln.
Die Behörde für nationales Erbe (KHS) gab am Montag bekannt, sie habe am Abend des 17. Dezember ein offizielles Dokument der Stadtverwaltung erhalten. Dieses trage den Titel: Zwischenantwort auf einen Brief des UNESCO-Welterbezentrums und Antrag auf die Einberufung einer Sitzung.
Laut der Behörde steht in dem Papier der Stadtverwaltung lediglich, dass diese um ein Koordinierungstreffen für weitere Besprechungen bitte. Termin, Ort und Gegenstand sollten ihr mitgeteilt werden.
Angesichts der Kontroverse um das Hochhausprojekt vor dem Jongmyo-Schrein hatte das UNESCO-Welterbezentrum Mitte November ein Schreiben an die Stadtverwaltung von Seoul gerichtet. Darin hatte es Bedenken über das Projekt geäußert und deutliche Maßnahmen verlangt.