Die Regierung will mit einem steuerlichen Anreiz inländische Anleger dazu bewegen, von ausländischen Aktien zu inländischen Aktien zu wechseln.
Ziel ist es, den Aufwärtsdruck beim Won-Dollar-Wechselkurs zu verringern und gleichzeitig die einheimische Börse anzukurbeln.
Laut einer Ankündigung des Finanzministeriums am Mittwoch plant die Regierung, ein „Reshoring Investment Account“ (RIA) für Anleger an ausländischen Börsen einzuführen.
Geplant ist eine zeitlich befristete Befreiung von der Kapitalertragssteuer für ausländische Aktien (Steuersatz: 20 Prozent) für ein Jahr. Davon können diejenigen profitieren, die mit Stand 23. Dezember in ihrem Besitz befindliche ausländische Aktien später veräußern und das Geld über das RIA ein Jahr lang in koreanische Aktien anlegen. Die Obergrenze liegt bei 50 Millionen Won (rund 34.500 Dollar) pro Person.
Das Finanzministerium wies darauf hin, dass der Anteil von Einzelpersonen an den Auslandsinvestitionen der Inländer derzeit 30 Prozent übertreffe. Vor 2020 habe der Anteil unter zehn Prozent gelegen. Durch die Unterstützung der Rückkehr privater Anleger an die heimische Börse wolle man die Stabilisierung des Devisenmarktes und die Belebung der Kapitalmärkte zugleich anstreben.