Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un war dieses Jahr in der Öffentlichkeit so präsent wie seit neun Jahren nicht mehr.
Nach Daten des Koreanischen Instituts für Nationale Vereinigung (KINU) wurde in staatlichen Medien mit Stand Ende November über 118 Termine von Kim berichtet.
Sollten außerdem Termine berücksichtigt werden, die Kim laut Berichten der Nachrichtenagentur KCNA und der Zeitung „Rodong Sinmun“ bis zum 27. Dezember absolvierte, waren es insgesamt 131. Im Vorjahr waren es 127 Auftritte.
So aktiv war Kim zuletzt im Jahr 2016, als er ebenfalls 131 öffentliche Termine wahrnahm.
Als Hintergrund wird Kims Engagement für die 20×10 Politik der regionalen Entwicklung gesehen. Nach dem Konzept soll die Kluft zwischen Stadt und Land verringert werden. Er besuchte daher mehrere Zeremonien für die Einweihung lokaler Fabriken und Krankenhäuser. Auch ließ er sich auf zahlreichen Baustellen blicken.