Der südkoreanische Genforscher Hwang Woo-suk hat als erster in der Welt einen Hund geklont.
Hwangs Forscherteam hat bekannt gegeben, dass zwei Afghanen erfolgreich geklont wurden. Der am 24. April durch Kaiserschnitt an der Seoul Nationaluniversität geborene „Snuppy“ sei gesund. Der zweite am 29. Mai geborene Hund war 22 Tage später an einer Lungenentzündung gestorben. Die Forscher hatten 1.095 Embryonen in 123 Leihmütter gebracht.
„Snuppy“ sei aus einer Körperzelle eines männlichen Artgenossen entstanden, die einer Goldenretriever-Labrador-Hündin eingepflanzt worden sei, hieß es. „Snuppy“ steht für Seoul National University und Puppy (Welpe der Nationaluniversität Seoul).
Bislang hatte sich das Klonen eines Hundes als schwierig erwiesen. Denn während Eizellen anderer Tierarten bereits beim Eisprung einen einfachen Chromosomensatz tragen, vollziehen Eizellen von Hunden die dafür notwendige Teilung erst im Eileiter. Nach Hwang hatte sein Team mit der Ei-Entnahme bis nach dieser kritischen Phase gewartet.
Hwangs Team sagte, dass die Gene von „Snuppy“ denen des Afghanen, dem die Körperzelle entnommen wurde, exakt entsprächen. Hwang erwartet, dass der Erfolg weiteren Forschungen über den Einsatz von embryonalen Stammenzellen zu therapeutischen Zwecken sowie dem Artenschutz dienen wird.
Das Forschungsergebnis ist in der Nacht zum Donnerstag im Naturwissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlicht worden.
Das Projekt zur Biorevolution von Hwang Woo-suk