Das Forschungsteam des südkoreanischen Klonpioniers Hwang Woo-suk hat einen Zeitungsbericht zurückgewiesen, wonach der amerikanische Genbiologe Gerald Schatten von der Universität Pittsburgh einen Anteil von 50 Prozent aller Patente für Stammzellstudien gefordert habe.

In einem Interview der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap sagte ein Mitarbeiter Hwangs, die Angaben entsprächen „absolut nicht der Wahrheit“. Auch Professor Lee Byung-chun von der Seouler Nationaluniversität erklärte, dass ihm die Behauptungen völlig neu seien. Hwangs Ko-Forscherin An Kyu-ri werde bald eine Stellungnahme dazu abgeben, hieß es.

Die südkoreanische Tageszeitung „Chungang Ilbo“ hatte gestern berichtet, dass Schatten Anfang Oktober die entsprechende Forderung gestellt habe. Schattens Forscherteam wollte den Bericht bislang nicht kommentieren.

Der US-Genbiologe hatte vor knapp zwei Wochen überraschend seine Zusammenarbeit mit Hwang gestoppt, mit der Begründung, dass es beim Eizellerwerb durch Hwangs Team ethische Probleme gegeben habe.