Die Staatsanwaltschaft hat im Stammzellenskandal um Hwang Woo-suk Ermittlungen eingeleitet.

Die Staatsanwaltschaft nahm damit wie angekündigt nach der Bekanntgabe der Ergebnisse der Untersuchungskommission der Seoul Nationaluniversität Ermittlungen auf. Die Ermittlungen werden unter zwei Gesichtspunkten durchgeführt: Zum einen die Klage von Professor Hwang selbst, der behauptet, dass geklonte Stammzellen von Mitarbeitern in seinem Labor absichtlich gegen gewöhnliche embryonale Stammzellen ausgetauscht wurden. Der Forscher wird voraussichtlich gegen Ende der Woche seine Klage begründen müssen.

Zum anderen wird die Staatsanwaltschaft zum Verdacht des Missbrauchs staatlicher Forschungssubventionen und der Verletzung gegen das Bioethikgesetz ermitteln. Fälschungen von Abhandlungen und erhebliche Zweifel an der Existenz von Technologie und Know-how zum Klonen nährten den Verdacht, dass die Forscher betrügerisch die Staatskasse in Anspruch genommen hätten. In einigen Medienberichten wird darüber hinaus auf nicht transparente Nutzung von Staatsgeldern hingewiesen.

Die Staatsanwaltschaft will auch zu Details beim Eizellenerwerb der Forscher ermitteln.