Südkoreas Fusionsanlage “KSTAR (Korea Superconducting Tokamak Advanced Research)” ist in Betrieb gegangen.
An einer offiziellen Feier nahmen Präsident Roh Moo-hyun sowie weitere Vertreter aus Regierung und Wissenschaft sowie Experten aus dem Ausland teil. Südkorea wurde weltweit der sechste Staat, der ein Großprojekt zur Kernfusion startete. KSTAR unterscheidet sich hinsichtlich der Betriebstechnik von bestehenden Anlagen in der Welt. KSTAR ist mit supraleitenden Magnetspulen aus Niob-Zinn ausgestattet und kann damit lange Pulsdauern bis zu 300 Sekunden erreichen.
Die koreanische Anlage ähnelt somit dem geplanten internationalen Fusionstestreaktor ITER, an dessen Entwicklung sieben Staaten beteiligt sind. KSTAR wurde nach knapp 12-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Über 30 Institute und Unternehmen beteiligten sich an der Entwicklung.