Die Olympia-Mannschaften Süd- und Nordkoreas werden im Rahmen der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Peking voraussichtlich nicht wieder zusammen einmarschieren.
Die südkoreanische Regierung habe Nordkorea bereits im vergangenen Monat telefonisch den Vorschlag gemacht, Gespräche über den gemeinsamen Einmarsch zu führen, sagte gestern ein Beamter des Vereinigungsministeriums in Seoul. Nordkorea habe jedoch bis jetzt nicht auf den Vorschlag geantwortet.
Zudem hätten sich durch die tödlichen Schüsse eines Soldaten auf eine südkoreanische Urlauberin am nordkoreanischen Geumgang-Gebirge in der vergangenen Woche die Umstände geändert. Deshalb sei es unwahrscheinlich geworden, dass die Olympia-Teams beider Staaten bei der Eröffnung zusammen auftreten werden.
Beide Teams waren zum ersten Mal bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney und vier Jahre später in Athen unter einer Vereinigungsflagge ins Stadion einmarschiert.