Südkoreanischen Forschern ist gelungen, eine vollständige Genomkarte eines Koreaners zu erstellen.

Das Institut für genomische Medizin an der Seouler Nationaluniversität teilte mit, drei Milliarden Basenpaare eines Mannes in seinen 30er Lebensjahren zu 99,8 Prozent entziffert zu haben.

Die Forschungsergebnisse wurden am Mittwoch im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht. Damit wurde Südkorea weltweit das vierte Land, in dem Forscher offiziell eine Genomkarte erstellten. Bisher wurde das Erbgut von lediglich zwei US-Amerikanern europäischer Abstammung, eines Chinesen und eines Afrikaners veröffentlicht.

Das Forschungsteam wolle nach eigenen Angaben noch in diesem Jahr das Erbgut von weiteren zehn Koreanern und bis 2012 das von 100 Asiaten sequenzieren. Außerdem wurde die Genomsequenz einer Koreanerin in ihren 20er Lebensjahren bereits entschlüsselt. Die Daten würden bald veröffentlicht, hieß es weiter.