Südkoreanische Forscher haben nach eigenen Angaben eine Reissorte zur Behandlung gegen Blutarmut entwickelt.

Einem Team an der Pohang University of Science and Technology (POSTECH) sei es gelungen, dem Gen OsNAS3 einen sogenannten Enhancer (Verstärker) hinzuzufügen, der eine höhere Konzentration an Eisen und Zink bewirkt, teilte das Wissenschaftsministerium mit. Verglichen mit gewöhnlichem Reis sei der Eisengehalt 2,9 Mal höher, der Zinkgehalt 2,2 Mal.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leide rund ein Drittel der Weltbevölkerung unter Zinkmangel. Zwei Milliarden Menschen litten unter Blutarmut als Folge eines Eisenmangels, berichtete das Ministerium.

Die Forschungsergebnisse sind in der Online-Ausgabe der US-Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlicht.