Südkoreanische Forscher haben eine neue Methode in der Gentechnik entwickelt, die bei der Behandlung von AIDS helfen soll.

Bei den Versuchen sei eine “genetische Schere” angewandt worden, den sogenannten “Zinkfingernukleasen”, teilte die Gruppe um Kim Jin-soo an der Seouler Nationaluniversität mit.

Damit könnten präzise menschliche Chemokin-Rezeptoren 5 (CCR5) beseitigt werden, die als Leiter für das menschlichen HI-Virus arbeiteten, hieß es.

CCR5 befinden sich in der Außenhülle von Immunzellen bei den meisten Menschen. Sie können zugleich die Infektion des natürlichen Abwehrsystems bei Menschen mit HI-Viren fördern, die AIDS auslösen können.

Die Beseitung von CCR5 führe zu keinen gesundheitlichen Komplikationen, da es auch Menschen gebe, die auf natürliche Weise ohne dieses Gen lebten, sagte Kim.

Von der Entwicklung erhofft sich die Gruppe laut Kim eine Veränderung in der Genbehandlung.