Südkoreas Regierung will nächstes Jahr 100 Milliarden Won in die Stammzellforschung investieren.

Mit den Investitionen in Höhe von umgerechnet 90 Millionen Dollar und weiteren Maßnahmen solle der Forschungszweig zum neuen Wachstumsmotor entwickelt werden, sagte Präsident Lee Myung-bak in seiner zweiwöchentlichen Radioansprache.

Hintergrund seien Befürchtungen, wonach das einst als führend in der Stammzellforschung geltende Land hinter die Konkurrenz zurückfallen könnte, sollte die entsprechende Forschung nicht wiederbelebt werden.

Vor einem Jahrzehnt habe Südkorea gemeinsam mit den USA die weltweite Stammzellforschung angeführt. Bedauerlicherweise habe ein enttäuschendes Ereignis den Stammzellforschern im Land schweren Schaden zugeführt, ergänzte Lee.

Die Stammzellforschung in Südkorea befindet sich seit 2005 im Niedergang. In dem Jahr war aufgedeckt worden, dass der seinerzeit international renommierte Klonforscher Hwang Woo-suk seine als bahnbrechend gefeierten Forschungsergebnisse manipuliert hatte.