Südkoreanische Forscher haben Wirkungen eines Enzyms erforscht, die neue und sichere Wege zur Bekämpfung von Krebszellen eröffnen könnten.

Ein Team um Kim Sung-hoon von der Seouler Nationaluniversität habe bestätigt, dass die Aktivitäten des Glycyl-tRNA-Synthetase (GRS) genannten Enzyms gegen Krebs helfen, wie das Wissenschaftsministerium in Seoul mitteilte.

Bisher sei nur bekannt gewesen, dass es eine Wechselwirikung des Enzyms mit anderen Körpersubstanzen zur Eiweiß-Produktion gebe, hieß es.

Das Team habe aber bei Labortests herausgefunden, dass das menschliche Immunsystem GRS erzeuge, wenn eine Krebszelle entdeckt werde. Die GRS würden die Krebszelle angreifen.

Bei erkrankten Mäusen, denen eine verstärkte Dosis von GRS verabreicht worden sei, seien die Krebszellen schrittweise zerstört worden. Die Entdeckung lege nahe, dass bei der Krebsbehandlung körpereigene Substanzen eingesetzt werden könnten, die nicht die Nebenwirkungen herkömnlicher Krebsmittel hätten.