Forscher aus Südkorea und Deutschland haben nach eigenen Angaben Stammzellen entwickelt, die bei der Behandlung von Demenz und Rückenmarksschädigungen eingesetzt werden könnten.

Sie hätten erfolgreich Körperzellen von Mäusen verwendet, um sogenannte induzierte neurale Stammzellen zu produzieren, teilten die Wissenschaftler der Konkuk-Universität in Südkorea und des deutschen Max-Planck-Instituts mit. Diese Zellen könnten über ein Jahr im Labor gezüchtet werden.

Die Zellen seien in die Hirne von Mäusen injiziert worden. Aus den Zellen seien verschiedene Nervenzellen hervorgegangen, ohne dass sie sich zu bösartigen Tumoren entwickelt hätten, hieß es.

Es sei das erst Mal, dass gewöhnliche Körperzellen so manipuliert worden seien, dass aus ihnen adulte Stammzellen hervorgegangen seien, sagte der Forschungsleiter Han Don-wook von der Konkuk-Universität.

Die jüngste Entdeckung könnte in Zukunft bei der Entwicklung von unheilbaren neurologischen Errkankungen angewandt werden, sagte Han.