Erstmals ist es einer früheren Arbeitnehmerin von Samsung Electronics gelungen, ihre Erkrankung an aplastischer Anämie als Arbeitsunfall anerkannt zu bekommen.
Das teilte die zuständige Behörde, der Koreanische Dienst für Arbeiter-Entschädigung und -Fürsorge (WCI), mit.
Die 37-Jährige mit Nachnamen Kim hatte fünf Jahre in Halbleiterproduktionsanlagen des Elektronikonzerns gearbeitet.
Es sei möglich, dass Kim bei der Arbeit benzolhaltigen organischen Lösungsmitteln und Formaldehyd mittelbar ausgesetzt gewesen war. Als sie 1999 Samsung verlassen hätte, wären schon Symptome der Blutarmut und der Verminderung der Blutplättchen festgestellt worden, hieß es.
Bisher hatten 22 Ex-Mitarbeiter von Samsung, die in dessen Halbleiterfabriken tätig gewesen waren, wegen ihrer Erkrankung an Leukämie oder aplastischer Anämie eine Arbeitsunfallenschädigung beansprucht. Bislang war es keinem von ihnen gelungen, ihren Anspruch durchzusetzen.