Der in einen Lobby-Skandal verwickelte Ex-Chef der Koreanischen Kommission für Kommunikation (KCC) Choi Si-joong hat zum Teil eingeräumt, Geld von einem Bauunternehmen angenommen zu haben.
Dem Sender KBS sagte Choi, den Verbindungsmann mit Nachnamen Lee habe er seit 2005 gekannt. Von ihm habe er zwar Geld bekommen, doch habe dies nichts mit dem Zuschlag für Pi-CITY in Yangjae-dong in Seoul zu tun. Das Geld sei für Umfragen bei den Präsidentschaftswahlen 2007 verwendet worden. Einer Vorladung der Staatsanwaltschaft wolle er Folge leisten, hieß es.
Laut der zentralen Ermittlungsstelle der Obersten Staatsanwaltschaft lägen Zeugenaussagen von Mitarbeitern eines für Bauarbeiten zuständigen Unternehmens vor, wonach bei mehreren Anlässen hohe Geldsummen an Choi gezahlt worden seien. Im Gegenzug soll er den Zuschlag für Pi-CITY im Süden Seouls erteilt haben.
Pi-CITY ist ein Mammutprojekt mit einem Volumen von 2,1 Milliarden Dollar. Geplant sind ein Kaufhaus und kleine Mietwohnungen auf dem Gelände des früheren Cargo-Umschlagplatzes in Yanjae-dong.