Der frühere Chef der Kommission für Kommunikation, Choi See-jung, ist zu einem Verhör bei der Staatsanwaltschaft erschienen.
Ihm wird vorgeworfen, Geld von der zuständigen Baufirma im Gegenzug für die Bewilligung des Bauprojekts Pi-CITY im Süden Seouls angenommen zu haben.
Der Schwerpunkt der Vernehmung liegt darin, die Höhe des Schmiergeldes und die hierfür geleistete Gegenleistung zu ermitteln. Untersucht werden soll, ob Choi entsprechend seiner Behauptung das Geld hauptsächlich für Meinungsumfragen vor der Präsidentschaftswahl 2007 ausgegeben habe. Ob ein anderer Verdächtiger, der frühere Vize-Wirtschaftsminister Park Young-joon, in das Vergabeverfahren eingegriffen habe, soll ebenfalls geklärt werden.
Dem Vernehmen nach sagte ein Verbindungsmann mit Nachnamen Lee bereits aus, Choi im Auftrag der Baufirma zwischen 2007 und 2008 rund 500 Millionen Won oder knapp 440.000 Dollar überreicht zu haben.
Demnach wird erwartet, dass die Staatsanwaltschaft nach dem Verhör Haftbefehl gegen Choi beantragt.