Südkoreanische Forscher haben nach eigenen Angaben möglicherweise eine wichtige Ursache für neurologische Erkrankungen entdeckt.

Ihre Entdeckung könnte einen neuen Ansatzpunkt für die Behandlung psychischer Erkrankungen bieten, teilte das Wissenschaftsministerium mit.

Die Gruppe um Lee Chang-joon vom Korea Institute of Science & Technology konnte erstmals nachweisen, dass nicht-neuronale Zellen Glutamat absondern können. Glutamat ist ein Neurotransmitter, der wichtig für die Lern- und Gedächtnisfunktion des Gehirns ist.

Eine krankhafte Absonderung des Botenstoffes könne für ein Ungleichgewicht im Nervensystem sorgen, in dessen Folge es zu psychischen Erkrankungen kommen könne, berichtete das Forscherteam.

Zu dem Team zählten außerdem Prof. Park Jae-yong von der Gyeongsang National University und Prof. Bae Yong-cheol von der Kyungpook National University.

Die Gruppe veröffentlichte ihre Entdeckung im internationalen Fachmagazin "Cell".