Südkoreanische Forscher haben nach eigenen Angaben eine Substanz in der Sojasoße aufgespürt, die die braune Flüssigkeit salzig macht. Die Entdeckung könnte zu einer Reduzierung des Salzverbrauchs führen.

Der Salzgeschmack in der Sojasoße sei auf "Glycan" zurückzuführen, das sich im Reifeprozess der Soße natürlich bilde, teilte das Team um Ryu Mi-ra vom Koreanischen Ernährungsforschungsinstitut mit.

Die Entdeckung sei bei Experimenten mit Mäusen gemacht worden. Einer Gruppe seien dabei 250 Millimol Salzwasser, einer anderen Salzwasser mit 0,25 Prozent Glycan verabreicht worden.

Beide Gruppen hätten auf die Injektionen ähnlich reagiert. Glycan bestehe aus Kohlenhydrat und Protein. Das Risiko des Bluthochdrucks, wie es bei der Einnahme von Salz entstehe, sei geringer.