Nach Berichten von Voice of America hat Nordkorea gemeinsam mit Wissenschaftlern aus den USA und Großbritannien am Berg Baekdu begonnen, Erdbeben- und Vulkantätigkeiten zu überwachen.

Dabei seien ein internationales Forscherteam mit zivilen Teams der beiden Länder gebildet und sechs Breitbandseismometer installiert worden, um die Vulkantätigkeit des letzten Monats zu dokumentieren.

Das Projekt wurde durch die Richard Lounsbery Foundation der Vereinigten Staaten ermöglicht. Das Natural Environment Research Council von Großbritannien habe die Seismometer zur Verfügung gestellt.

Nordkorea hatte bereits 2011 um internationale Zusammenarbeit zur Überwachung der Vulkantätigkeit gebeten. Da jedoch die Einfuhr von Seismometern nach Nordkorea gegen die Sanktionen der UN und der USA verstößt, kam es erst zwei Jahre später zu der Zusammenarbeit.

Zuletzt hatte es Bedenken gegeben, dass der an der Grenze zwischen Nordkorea und China gelegene Vulkan erneut ausbrechen könnte. Nach dem Erdbeben in der chinesischen Provinz Jilin im Jahre 2002, das die Stärke 7,3 erreicht hatte, wurde auch die um den Berg Baekdu eine verstärkte Erdebebenaktivität festgestellt.

Wissenschaftler vermuten, dass ein Erdbeben der Stärke 6,9 in der Gegend des Baekdu im Jahr 2010 zur Belebung der Magmaschichte beigetragen haben könnte.