Koreanische Forscher haben weltweit erstmals das Genom des Zwergwals analysiert.

Das teilte ein internationales Forscherteam unter Federführung des Koreanischen Instituts für Meereswissenschaft und -technologie sowie des Theragen Etex Bio-Forschungsinstituts mit.

Forscher hätten aus Muskelgewebe von im Ostmeer Koreas lebenden Zwergwalen DNS entnommen und die Basensequenzen von rund 20.000 Genen entziffert.

Verglichen mit Genen eines Rindes oder Schweins seien im Fall des Zwergwals Gene betreffend Sehvermögen, Geruchssinn und Geschmackssinn degeneriert, während sich Resistanzgene gegen reaktive Sauerstoffspezies entwickelt hätten, hieß es.

Wale sind als Säugetier in der Lage, über eine Stunde lang unter Wasser zu bleiben. Daher wird erwartet, dass die Erforschung deren Toleranz gegen Sauerstoffmangel zur Entwicklung von Medikamenten gegen Gehirnschlag oder Herzlähmung beitragen kann.

Die Forschungsergebnisse wurden in der heutigen Ausgabe von „Nature Genetics“ veröffentlicht.