Eine Region in Südkorea, in der sich historische Stätten aus der Zeit der Baekje-Dynastie befinden, wird voraussichtlich in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Seouler Behörde zum Schutz des Kulturerbes teilte am Montag mit, dass der Internationale Rat für Denkmalpflege (ICOMOS) dem UN-Gremium in einem Bericht empfohlen hat, die historischen Baekje-Stätten in die entsprechende Liste aufzunehmen.
Die sogenannte Region historischer Baekje-Stätten im Südwesten des Landes umfasst acht Orte mit Überresten aus der Baekje-Zeit, die die Geschichte, Religion und Architektur des Reichs aus dem 7. Jahrhundert darstellen.
Darüber hinaus wird den Überresten ein Wert als Weltkulturerbe beigemessen, da sie den kulturellen Austausch zwischen den alten Königreichen in Korea, China und Japan sowie die Verbreitung des Buddhismus bezeugen.
Die Empfehlungen des Beirats werden von der UNESCO mit wenigen Ausnahmen meist akzeptiert. Die Aufnahme der südkoreanischen Stätten wird vorausichtlich in der Sitzung des UNESCO-Komitees am 28. Juni in Deutschland stattfinden.
Nach der erwarteten Aufnahme wird Südkorea zwölf Stätten aufweisen, die als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt sind.