Südkorea will seinen Antrag auf die Aufnahme von Seowon, konfuzianische Schulen der Joseon-Zeit, in die UNESCO-Welterbeliste zunächst zurückziehen.

Die Entscheidung gab die Behörde für Kulturgüter bekannt.

Ein Expertenpanel des Internationalen Rats für Denkmalpflege ICOMOS habe sich bei den Prüfungen im vergangenen Dezember und März im Falle von Seowon für die Verschiebung (Defer) entschieden. Daher sei eine Aufnahme in die Liste bei der 40. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im Juli unmöglich geworden, hieß es zur Begründung.

Die Experten wiesen darauf hin, dass die Landschaft um die Seowon nicht zu den Gebieten der Kulturgüter gehöre, obwohl für diese Schulen hinsichtlich ihrer Standorte die Harmonie mit der Natur wichtig sei.

ICOMOS forderte zudem ergänzende Erläuterungen zur Auswahl von lediglich neun von insgesamt über 400 Seowon als Kandidaten sowie zum Unterschied mit vergleichbaren Schulen in China und Japan.

Die Behörde will nach Ergänzungen einen neuen Antrag stellen.