Als Folge der Dieselaffäre bei Volkswagen ist der Import deutscher Autos in Südkorea erstmals seit 13 Jahren zurückgegangen.
Nach Angaben des Koreanischen Verbandes der Automobilhersteller wurden von Januar bis Mai rund 51.700 Fahrzeuge aus Deutschland eingeführt. Das seien 12,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Der Import deutscher Autos nahm seit 2003 jedes Jahr zu. In den letzten Jahren wurde stets ein zweistelliges Wachstum verzeichnet, 2015 lag der Zuwachs bei 26,3 Prozent und 2014 bei 33,7 Prozent.
Der Importrückgang wird unter anderem auf den gesunkenen Absatz von Volkswagen zurückgeführt. Das Unternehmen kämpft mit den Folgen des Abgasskandals.
Den Angaben des Koreanischen Verbandes von Autoimporteuren und –händlern zufolge ging der Absatz von Volkswagen und Audi in Südkorea im ersten Halbjahr um 33,1 beziehungsweise 10,3 Prozent auf etwa 12.400 und 13.000 Einheiten zurück.