Die Staatsanwaltschaft hat Thomas Kuehl, den Chef von Volkswagen Korea, über 17 Stunden lang befragt.
Nach dem Ende der Befragung am frühen Freitagmorgen sagte Kuehl, er habe aufrichtig geantwortet. Er entschuldigte sich erneut bei den Kunden in Südkorea.
Die Befragung konzentrierte sich darauf, ob Kuehl in den illegalen Austausch einer mit Abgasemissionen verbundenen Software beim Golf 1.4 TSI verwickelt war. Es wurde auch untersucht, ob er den Austausch der Software mit Johannes Thammer, dem Chef von Audi Volkswagen Korea, besprochen hatte, und ob der Volkswagen-Konzern diesbezüglich Anweisungen erteilt hatte.
Volkswagen hatte 2014 und 2015 im Golf 1.4 TSI Software illegal ausgetauscht und das Modell verkauft, nachdem das Modell zunächst die Emissionsstandards in Südkorea nicht erfüllt hatte.
Die Staatsanwaltschaft will mit der Befragung von Kuehl die Untersuchungen zu früheren und amtierenden Managern von Volkswagen in Korea beenden und Ermittlungen gegen die Zentrale in Deutschland aufnehmen.