Die Staatsanwaltschaft hat am heutigen Donnerstag Shin Dong-joo, den früheren Vizechef von Lotte Holdings in Japan, vorgeladen.
Der älteste Sohn des Lotte-Gründers ist die zweite Person aus der Unternehmerfamilie nach seiner Schwester Shin Young-ja, die im Zuge der Ermittlungen zu Vorwürfen gegen die Unternehmensgruppe Lotte vorgeladen wurde.
Staatsanwälte befragen Shin Dong-joo, wozu er die Gehälter in Höhe von mehreren Dutzend Milliarden Won, die er als Manager von mehreren Firmen der Lotte Group in Südkorea in den letzten zehn Jahren erhalten hatte, verwendete. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Shin nur Geld bekommen habe, ohne zu arbeiten.
Shin wird auch danach gefragt, ob er darin verwickelt war, dass Lotte Chemical in Südkorea Lotte Bussan in Japan am Import von Rohstoffen teilhaben ließ und hierfür rund 20 Milliarden Won gezahlt habe.
Die Staatsanwaltschaft wird voraussichtlich Shin bis spät in die Nacht vernehmen und dann entscheiden, ob sie Haftbefehl beantragen wird.