Der Vorstand von Korean Air hat erneut keine Einigung über die Bereitstellung von 60 Milliarden Won für Hanjin Shipping erzielt.

Die Unternehmensgruppe Hanjin, zu der Korean Air und Hanjin Shipping gehören, hatte eine Finanzspritze in Höhe von 100 Milliarden Won (knapp 89 Millionen Dollar) zugesichert, um Probleme der Logistikbranche wegen der Krise bei der Reederei zu beheben. Cho Yang-ho, der Chef der Hanjin Group, wolle 40 Milliarden Won (35,6 Millionen Dollar) aus seinem Privatvermögen zahlen, und Korean Air wolle 60 Milliarden Won (53,4 Millionen Dollar) bereitstellen, hieß es.

Cho stellte am 13. September die versprochene Summe zur Verfügung. Jedoch verzögert sich die finanzielle Hilfe durch Korean Air wegen Widerstands des Vorstands. Das Gremium beschloss erst am 10. September, den Terminal der Reederei in Long Beach als Sicherheit zu akzeptieren und das Geld bereitzustellen. Da hierfür eine Zustimmung von sechs ausländischen Finanzinstituten und eines anderen Großaktionärs erforderlich ist, galt die Option als unrealistisch.

Der Vorstand der Fluggesellschaft beriet deshalb am Sonntag in einer Dringlichkeitssitzung über Alternativen. Eine Einigung wurde dabei jedoch nicht erzielt.