Die Unternehmensgruppe Hanjin und Finanzbehörden haben erst spät beschlossen, Hanjin Shipping Finanzmittel für die Frachtentladung bereitzustellen.

Hanjin Roma wurde am 30. August als erstes Schiff der angeschlagenen Reederei beschlagnahmt, die Beschlagnahme wurde bisher wegen fehlenden Geldes nicht aufgehoben. Fast 70 Schiffe befinden sich auf hoher See, ohne entladen werden zu können.

Der Vorstand von Korean Air beschloss angesichts des Ernstes der Lage erst am Mittwoch, 60 Milliarden Won oder 54 Millionen Dollar für das Schwesterunternehmen Hanjin Shipping bereitzustellen. Daraufhin gab die Koreanische Entwicklungsbank KDB bekannt, 50 Milliarden Won oder 45 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen.

Unterdessen stiegen die Entladungskosten jedoch um weitere 70 Milliarden Won oder 63 Millionen Dollar. Zudem werden die Entschädigungskosten auf mehr als drei Billionen Won oder 2,7 Milliarden Dollar geschätzt.

Deshalb werden auch Stimmen laut, nach denen es besser wäre, die Großreederei zu liquidieren.