Der Antrag auf einen Haftbefehl gegen den Chef der Lotte Group, Shin Dong-bin, ist zurückgewiesen worden.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral teilte mit, dass der Grund, die Notwendigkeit und Angemessenheit einer Verhaftung im aktuellen Stadium der Ermittlungen kaum nachvollzogen werden könnten.
Shin wird die Unterschlagung und Veruntreuung von rund 170 Milliarden Won oder 155 Millionen Dollar vorgeworfen. Der jüngere Sohn des Konzerngründers steht im Verdacht, Mitglieder der Unternehmerfamilie in den Vorstand von Unternehmen der Lotte Group geholt zu haben, damit sie Gehälter in Höhe von mehr als 50 Milliarden Won oder 45,7 Millionen Dollar erhalten konnten, ohne eine Rolle zu spielen.
Shin wird auch vorgeworfen, Firmen im Besitz seiner Schwestern auf unlautere Weise Aufträge erteilt und dadurch Unternehmen der Lotte Group Verluste in Höhe von 77 Milliarden Won oder 70 Millionen Dollar beigebracht zu haben.
Shin hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen und betont, dass er nicht verantwortlich sei. Diese Taten seien durchgeführt worden, als sein Vater noch am Management beteiligt gewesen sei.