China hat Südkorea überraschend mitgeteilt, das gemeinsame Programm zur Kontrolle von Fischkuttern aus beiden Ländern vorläufig einzustellen.
Beide Länder führten das Programm 2006 ein, dabei kontrollieren Beamte an Bord von Schiffen des jeweiligen anderen Landes Fischkutter aus ihrem Land.
Das südkoreanische Ministerium für Ozeane und Fischerei gab in einer Pressemitteilung am vergangenen Freitag bekannt, dass chinesische Beamte ab Mittwoch fünf Tage lang an Bord eines öffentlichen Schiffs Südkoreas die illegale Fischerei durch chinesische Fischkutter unter die Lupe nehmen würden.
Das Ministerium teilte jedoch am Sonntag mit, dass das Vorhaben abgesagt worden sei. Grund ist, dass die chinesische Behörde mitteilte, angesichts der gegenwärtigen Verhältnisse im Meer die Aktivitäten aussetzen zu wollen.
Der Schritt steht vermutlich in einem Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen beiden Seiten, der durch das Versenken eines Schnellbootes der südkoreanischen Küstenwache durch einen chinesischen Fischkutter verursacht wurde. Die südkoreanische Regierung hatte angekündigt, hart dagegen vorzugehen.