Südkorea und sechs zentralamerikanische Länder haben eine Einigung für den Abschluss eines bilateralen Freihandelsabkommens erzielt.
Das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie teilte mit, dass Südkorea und die sechs Länder Nicaragua, El Salvador, Honduras, Costa Rica, Panama und Guatemala, am Mittwoch in Managua den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen über einen Freihandelspakt erklärt hätten.
Beide Seiten hatten im Juni letzten Jahres verkündet, Freihandelsgespräche aufzunehmen.
Beide Seiten vereinbarten, die Zölle für mehr als 95 Prozent der Waren nach dem Inkrafttreten des Freihandelspakts sofort oder stufenweise abzuschaffen. Die zentralamerikanischen Länder versprachen, ihre Märkte für Autos und Stahl, Südkoreas Hauptexportgüter, sowie Kosmetika, Medikamente und Autozubehör weitgehend zu öffnen.
Südkorea will im Gegenzug seine Märkte für Rohzucker und tropische Früchte öffnen. Reis wurde dagegen unter dem Abkommen nicht berücksichtigt, wichtige Agrarprodukte wie Paprika, Knoblauch und Zwiebeln wurden von der Liste der Zugeständnisse ausgenommen. Beide Seiten vereinbarten auch die Öffnung ihrer Märkte für öffentliche Beschaffung.
Die südkoreanische Regierung hofft, dass das Abkommen im ersten Halbjahr des kommenden Jahres unterzeichnet und vom Parlament ratifiziert wird.