Angesichts des schwachen Anstiegs der Einkommen der privaten Haushalte schnallen die Südkoreaner den Gürtel für einen immer längeren Zeitraum enger.
Nicht nur der Konsum von Grundnahrungsmitteln wie Reis und Fleisch schrumpft, sondern auch für Kaffee und Kleidung wird kaum noch etwas ausgegeben.
Laut dem Statistikamt sanken die Ausgaben der Haushalte mit mindestens zwei Mitgliedern landesweit für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke von Juli bis September um 3,2 Prozent im Vorjahresvergleich.
Die entsprechenden Ausgaben sind seit dem Schlussquartal letzten Jahres das vierte Quartal in Folge zurückgegangen. Das ist ein Rekord seit der Einführung der entsprechenden Statistiken im Jahr 2003.
Inflationsbereinigt sanken die Ausgaben für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke im dritten Quartal um 5,1 Prozent. Der aktuelle Konsumrückgang fällt stärker aus als im Jahr 2008, als die globale Finanzkrise auch Südkorea in Mitleidenschaft gezogen hatte.