Angesichts der seit der US-Präsidentenwahl steigenden Marktzinsen in Südkorea will die Regierung das Risikomanagement verstärken.
Das beschloss die Regierung bei einer erweiterten Sitzung zur Makrowirtschaft und Finanzen unter Leitung des ersten Vizefinanzministers Choi Sang-mok. Anwesend waren Vertreter der Zentralbank, der Finanzaufsicht, des Handelsministeriums und weiterer zuständiger Behörden.
Die Teilnehmer beurteilten, dass sich nach der US-Präsidentschaftswahl die Aktienkurse in den USA und Schwellenländern unterschiedlich entwickeln und dass Zinssteigerungen und die Dollar-Aufwertung mit hohem Tempo erfolgen. Am einheimischen Finanzmarkt würden wegen einer möglichen Zinsanhebung in den USA und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten die Unsicherheiten und Schwankungen zunehmen. Sie teilten die Ansicht, dass angesichts der in letzter Zeit steigenden Marktzinsen die Entwicklungen am Markt aufmerksam verfolgt werden müssten.
Mit Rücksicht auf potenzielle Einflussfaktoren am südkoreanischen Markt, wie die Zusammensetzung des Trump-Kabinetts und das Referendum in Italien, will die Regierung die Entwicklungen am Markt stetig überwachen und zügig und entschlossen Stabilisierungsmaßnahmen treffen, sollten übermäßige Schwankungen vorkommen. Das Management von Risiken wie der privaten Verschuldung wird zudem verschärft.